Wenn man Hilfe im psychischen Bereich braucht so ist es manchmal nicht ganz einfach herrauszufinden zu wem man denn gehen sollte. Psychiater? Psychologe? Heilpraktiker? Hausarzt? Neurologe? Oder doch ein Coach? Wo gehöre ich denn nun hin mit meinem Problem? Wer hilft mir dabei es loszuwerden?
Gerade wenn man sich das erste Mal entscheidet professionelle Hilfe für die Seele in Anspruch zu nehmen, steht man vor einem Buch mit sieben Siegeln. Um den Knoten etwas zu entwirren möchte ich hier einmal darstellen, welche Aufgaben und Qualifikationen die einzelnen Berufsgruppen haben.
Der Psychiater: Ein Psychiater hat Medizin studiert und sich auf das Fachgebiet der Psychiatrie spezialisiert. Also das lindern und heilen von psychischen Erkrankungen. Dies versucht er vorrangig durch den Einsatz von Medikamenten. Es findet keine psychotherapeutische Arbeit statt.
Der Psychologe: Ein Psychologe hat wie der Name schon sagt Psychologie studiert. Mit diesem weiten Feld kann man eine Menge anfangen. Häufig werden Psychologen in großen Firmen in der Personalabteilung eingesetzt. Wenn sich ein Psychologe mit einer Praxis selbstständig macht um Patienten zu kurieren, so benötigt er dazu noch eine Heilerlaubnis. Er darf dann therapeutisch tätig werden, dadurch ist er aber auch gleichzeitig ein Psychotherapeut!
Der Psychotherapeut: Ein Psychotherapeut ist also ein Arzt oder ein Psychologe der therapeutisch tätig wird. Ein Arzt hat die Heilerlaubnis durch seine Approbation erlangt, ein Psychologe durch eine zusätzliche Genehmigung oder Prüfung.
Der Neurologe: Ein Neurologe (früher auch Nervenarzt genannt) hat Medizin studiert und sich auf das Fachgebiet der Neurologie spezialisiert. Er behandelt also Erkrankungen des Nervensystems (Gehirn, Rückenmark, peripheres Nervensystem) Dadurch hat er auch Berührung mit Patienten, die aufgrund einer Erkrankung des Nervensystems unter einer psychische Störung leiden. Diese Folgesypmtome stehen jedoch nicht in erster Linie im Focus seiner Arbeit. Es findet keine psychotherapeutische Arbeit statt.
Der Heilpraktiker für Psychotherapie: Und jetzt wird es spannend! Denn: Aufgrund der Bezeichnung könnte man meinen man hätte es mit einem Psychotherapeuten zu tun. Inhaltlich stimmt das auch, denn ein HP (Psych.) arbeitet psychotherapeutisch. Jedoch ist es in Deutschland nicht gestattet zu sagen, das man Psychotherapeut ist wenn man "nur" Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie ist. Damit möchte man Verwechslungen vermeiden, die dazu führen könnten zu glauben, das der Heilpraktiker(Psych.) Medizin oder Psychologie studiert hat. Aber es ist wichtig zu wissen, dass ein Heilpraktiker für Psychotherapie eine umfangreiche Prüfung durch das Gesundheitsamt durchlaufen hat und damit eine Heilerlaubnis erlangt hat. Es ist ihm also erlaubt mit Menschen zu arbeiten um eine psychische Erkrankung zu mildern oder zu heilen. Erfahren Sie mehr über Anja Winkelmann Heilpraktikerin f. Psychotherapie bei avicosa.
Der Coach: Ein Coach ist jemand der an "Alltagsthemen" (z.B. alle Bereiche die Arbeit oder die Beziehung betreffend) arbeitet. Es ist ihm nicht gestattet Krankheiten zu mildern oder zu heilen. Es fehlt die Heilerlaubnis denn es wurde keine Prüfung in diesem Bereich erfolgreich abgelegt. Daher ist es für jeden Klienten/Patienten wichtig sich über die Qualifikation eines Coaches zu informieren, denn dieser Begriff ist nicht rechtlich geschützt und kann somit von jedem ohne Prüfung benutzt werden.
Ich hoffe damit etwas Licht ins Dunkel gebracht zu haben! Sollten Sie unter einer psychischen Erkrankung leiden und Hilfe benötigen, können Sie sich also vertrauensvoll an unsere Praxis in Magdeburg wenden! Bei uns sind Sie gut aufgehoben. Vereinbaren Sie telefonisch einen risikofreien Ersttermin!
Alles Gute für Sie!
Anja Winkelmann (Heilpraktikerin für Psychotherapie)
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